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Mangelnde Automatisierung: Der leise Zeit- und Geldfresser in deinem Unternehmen
Diese eine Aussage höre ich immer wieder: „Wir haben aktuell einfach keine Zeit, um über Automatisierung nachzudenken.”
Und das ist leider das Problem. Denn gerade wenn du keine Zeit hast, ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass deine Prozesse noch manuell laufen – vielleicht sogar chaotisch fragmentiert zwischen Excel, E-Mails, WhatsApp-Gruppen und mentalem Drahtseilakt deiner Mitarbeitenden.
Was bedeutet eigentlich Automatisierung – und warum betrifft sie jeden?
Automatisierung heißt nicht sofort Roboter in der Produktion oder Sci-Fi-KI im Büro. Viel simpler: Es geht um die systematische Abnahme repetitiver Aufgaben durch Tools, Schnittstellen und klug aufgesetzte Workflows.
Diese Aufgaben findest du überall – egal ob zwei oder zweihundert Mitarbeitende. Buchhaltungsvorbereitungen, Onboarding neuer Kunden, wiederkehrende Angebotserstellungen, Erinnerungsmails oder Leadpflege im CRM. All das kostet bei manueller Durchführung eben nicht nur Nerven, sondern Zeit, Fokus und am Ende bares Geld.
Rechenbeispiel: Was kostet dich ein unautomatisierter Prozess wirklich?
Nehmen wir einen Standardprozess – etwa die manuelle Rechnungserstellung.
Dein Team braucht im Schnitt 10 Minuten pro Rechnung. Macht bei 50 Rechnungen im Monat locker 500 Minuten – über acht Stunden. Multipliziert mit dem kalkulatorischen Stundensatz von 50 Euro für die Fachkraft, landen wir allein hier bei 400 Euro pro Monat – 4.800 Euro im Jahr.
Und das ist nur ein Prozess. Jetzt hochgerechnet auf zehn ähnlich strukturierte Abläufe? Du siehst, wonach es aussieht – ein stiller Geldverbrenner, der sich leicht automatisieren ließe.
Die unsichtbaren Kosten der Nicht-Automatisierung
Viele Kosten entstehen nicht direkt sichtbar. Es ist wie eine Leckage, die langsam die Unternehmenskraft aussaugt:
1. Verlorene Konzentration
Jedes Mal, wenn du oder deine Teammitglieder zwischen zwei Systemen springen, oder mühsam Informationen zusammensuchen, geht Fokus verloren. Studien zeigen: Ein Kontextwechsel kostet bis zu 23 Minuten, um wieder zur eigentlichen Aufgabe zurückzufinden.
2. Fehleranfälligkeit
Wo manuell gearbeitet wird, passieren Fehler – falsche Beträge, vergessene Termine, doppelt verschickte Angebote. Diese vermeidbaren Pannen kosten Reputation, Korrekturzeit und manchmal wichtige Kunden.
3. Unproduktive Mitarbeitende
Sind hochqualifizierte Menschen damit beschäftigt, PDF-Angebote zu tippen oder Rechnungsnummern zu erstellen, schadet das nicht nur der Produktivität – sondern ihrer Motivation. Sie wollen gestalten, nicht kleben, lochen, scannen.
Warum Automatisierung Chefsache ist
Viele Führungskräfte glauben: „Dafür haben wir jemanden im Team.“ Ja, möglich. Aber Strategische Automatisierung, also die Entscheidung, welche Prozesse automatisiert werden sollen, welche Tools eingeführt und wie das Ganze zur Kultur wird – das ist Führungsaufgabe.
Ein CEO kann die Weichen stellen, das Thema auf die Agenda setzen und vorleben, wie sinnvoller Technikeinsatz aussieht: Vom strukturierterem Aufgabenmanagement bis zur datengesteuerten Entscheidungsgrundlage.
Aus der Praxis: Mein Aha-Moment mit Automatisierung
Ich erinnere mich an meine ersten Jahre als Unternehmer: Jeden Abend habe ich meine Termine manuell in drei Kalender synchronisiert, Angebote abgetippt, Infos von Kunden zusammengesammelt. Es fühlte sich an, als ob ich mein eigener Assistent war – mit fragwürdiger Effizienz.
Erst als ich anfing Automatisierung als Investition zu sehen – nicht als technische Spielerei – passierte was Magisches. Ich hatte Zeit. Zeit zum Nachdenken, zum Planen, zum Skalieren. Heute sind 80 % meiner Prozesse automatisiert – und mein Team kann sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Wirkung.
Typische Prozesse, die du sofort automatisieren kannst
Du benötigst keinen CTO oder sieben Wochen Implementierung. Viele Prozesse lassen sich in wenigen Tagen – oft Stunden – mit Standardtools einfach automatisieren.
1. Rechnungsstellung
Nutze Tools wie sevDesk, lexoffice oder Fastbill, die automatisch Rechnungsnummern vergeben, Textbausteine einfügen und Rechnungen automatisiert versenden. Kombinierst du das mit Zapier oder Make und deinem Shopsystem, läuft das Ding komplett autark.
2. E-Mail-Antworten
Standardanfragen wie Terminbuchungen, Erstkontakt-Antworten oder Willkommens-Mails lassen sich mit Hilfe von Tools wie Gmail-Automations oder Helpdesk-Systemen wie Gorgias automatisch beantworten.
3. Onboarding neuer Kunden
Statt fünf Tools händisch füttern zu müssen, kannst du mit digitalen Formularen, einem CRM und Tools wie Zapier komplette Abläufe vom Ausfüllen des Erstbogens bis zum Anlegen im Projektmanagement automatisieren.
4. Terminplanung
Anstatt 13 E-Mails zu versenden, um einen Termin zu finden, nutzt du ein Tool wie Calendly. Hinterlege deine verfügbaren Zeiten, lass Kunden direkt buchen und sogar Tätigkeiten davor automatisieren (z. B. automatische Agenda-Vorlagen oder Vorbereitungsmails).
Schritt-für-Schritt: So startest du mit Automatisierung
Automatisierter Erfolg beginnt weder im Silicon Valley noch beim teuersten Tool, sondern bei Klarheit. Hier mein Vorschlag:
Schritt 1: Nervige Prozesse identifizieren
Frage dich oder dein Team: Welche Aufgabe demotiviert dich am meisten, weil sie total repetitiv ist? Wo sitzt du jeden Tag auf Autopilot?
Tipp: Notiere eine Woche lang täglich 5–10 Aufgaben. Markiere die, die du abgeben oder automatisieren würdest – da liegt Gold.
Schritt 2: Zeitaufwand + Kosten erfassen
Wie lange dauert diese Aufgabe im Monat? Wieviel kosten dich diese Stunden? Multipliziere das mal aufs Jahr – allein das erzeugt oft genügend Handlungsdruck.
Schritt 3: Möglichkeiten prüfen
Suche gezielt nach Automatisierungslösungen: Foren, YouTube, GPT fragen, Podcasts hören. Suche nach konkreten Tools für dein Problem oder frage andere Unternehmer, was sie einsetzen.
Schritt 4: Klein starten, groß denken
Setze eine Mini-Automation um. Achte darauf, dass sie einen klaren Prozessschritt ersetzt. Dann feiere den gewonnene Zeitgewinn – und wachse weiter, Stück für Stück.
Häufige Mythen über Automatisierung – und warum sie dich ausbremsen
„Unsere Branche ist zu individuell.”
Quatsch. Jedes Business hat wiederkehrende Prozesse – es geht nicht um totale KI-Steuerung, sondern um kluge Prozesshilfe. Individualität heißt nicht, dass alles 1:1 händisch sein muss.
„Meine Mitarbeitenden könnten Angst um ihren Job haben.”
In Wirklichkeit freuen sich die meisten guten Leute, wenn sie nicht mehr stupide Aufgaben übernehmen müssen. Wichtig ist Kommunikation: Warum machen wir das, was bringt es dir?
„Automatisierung ist teuer.”
Sie ist günstiger, als ineffiziente Arbeit. Schon einfache Tools ab 10 € monatlich sparen schnell Stunden pro Woche. Die Kosten amortisieren sich oft in unter einem Monat.
Fazit: Zeit investieren, um Zeit zu gewinnen
Fast alle Unternehmer, mit denen ich arbeite, starten gleich: Mit Zeitnot, hohem Manuelleinsatz und dem Gefühl, ständig hinterherzulaufen.
Fast alle merken nach wenigen Automatisierungen: Die Luft wird leichter, Fokus kehrt zurück und Skalierung wird realistisch.
Automatisierung ist kein Luxus, sondern essenzielles Werkzeug im digitalen Zeitalter. Dein Kerngeschäft ist zu wertvoll, um von copy-paste-Aufgaben blockiert zu werden.
Mach dir bewusst: Jede nicht-automatisierte Aufgabe ist eine Entscheidung GEGEN Fokus, Wachstum und Lebensqualität.
Fang klein an. Fang heute an. Automatisiere, was dich bremst – es wird sich doppelt auszahlen.
Jonah Jeschkeit
Business Consultant
Ich schreibe in meinem Blog über meinen Alltag, Insights und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden.