Vom Gründer zum Strategen: Wie du dein Unternehmen wirklich voranbringst

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Warum du vom „im Unternehmen arbeiten“ zum „am Unternehmen arbeiten“ wechseln musst

Ich weiß genau, wie es sich anfühlt: Du bist Gründer oder CEO, hast große Visionen für dein Unternehmen, aber jeden Tag wirst du wieder ins operative Tagesgeschäft hineingezogen. Es ist fast so, als würde dein Kalender gegen dich arbeiten. Wer hat Zeit, darüber nachzudenken, wo man in fünf Jahren stehen will, wenn ständig neue E-Mails eintrudeln und Mitarbeiter vor der Tür stehen? Doch hier liegt die Gefahr: Du arbeitest im Unternehmen statt am Unternehmen – und möglicherweise läufst du deshalb einem unsichtbaren Hamsterrad hinterher.

Was bedeutet es, „am Unternehmen zu arbeiten“?

Einfach ausgedrückt: Wenn du „am Unternehmen“ arbeitest, konzentrierst du dich auf die strategische Weiterentwicklung. Du analysierst, optimierst und baust Strukturen, die ein Wachstum auf das nächste Level ermöglichen. Wenn du hingegen „im Unternehmen“ arbeitest, bist du in operative Aufgaben wie das Beantworten von E-Mails, das Genehmigen kleinerer Entscheidungen oder das Lösen alltäglicher Probleme verwickelt.

Der Unterschied? Arbeiten im Unternehmen hält den Status quo am Laufen. Arbeiten am Unternehmen schafft langfristigen Wert und macht dein Geschäft skalierbar. Strategisches Arbeiten bedeutet, dich aus den Details zu lösen und eine klare Roadmap für die zukünftige Ausrichtung zu erstellen.

Die Versuchung: Warum wir CEOs zu schnell ins Tagesgeschäft abtauchen

Ich erinnere mich, wie ich bei einem meiner ersten Geschäftsvorhaben den Fehler gemacht habe, alles kontrollieren zu wollen. Als Gründer war ich der Meinung, dass keine Aufgabe zu klein für mich sei. Rangehen, delegieren, zurücklehnen? Nicht mein Ding. Aber in Wirklichkeit hatte ich mir selbst Grenzen gesetzt, weil ich mich in der Komfortzone des Operativen gefangen hielt.

Die Wahrheit ist, dass wir oft denken, wir seien unersetzlich. Niemand sonst könnte das Projekt so gut leiten oder den Kunden genauso schnell beruhigen wie wir, oder? Doch in diesem Modus vorzuharren, hat zur Folge, dass dir keine Kapazitäten für strategische Entscheidungen bleiben – und damit wächst auch der Druck.

Praktische Schritte, um vom Operativen ins Strategische zu wechseln

Hier hast du eine gute Nachricht: Der Wechsel vom operativen Arbeiten hin zum strategischen Lenken deines Unternehmens ist möglich. Es ist kein magischer „Aha-Moment“, sondern oft eine bewusste Entscheidung. Mit folgenden Schritten kommt dein Unternehmen und dein Mindset auf die nächste Stufe:

1. Blockiere regelmäßige Strategietage

Deine Woche sollte mindestens einen festen Tag beinhalten, der ausschließlich dem Arbeiten am Unternehmen gewidmet ist. Das ist nicht verhandelbar. Setze diesen Termin in deinen Kalender und behandle ihn wie jedes andere wichtige Meeting. An diesen Tagen ist der Fokus allein darauf gelegt, die Vision, Ziele und Optimierungsmöglichkeiten für dein Unternehmen zu entwickeln.

Einmal habe ich für einige Wochen testweise jeden Freitag als „Strategietag“ blockiert, und es hat Wunder bewirkt. Ich habe Projekte vorangetrieben, die lange aufgeschoben wurden, weil ich endlich die nötige Zeit dafür hatte.

2. Delegiere gezielt

Ein häufiger Grund, warum CEOs und Gründer im Operativen hängenbleiben, ist fehlendes Vertrauen in ihr Team. Du glaubst vielleicht, dass deine Mitarbeiter nicht ‚bereit‘ sind, mehr Verantwortung zu übernehmen. Dabei unterschätzt du oft, wie viel sie leisten können, wenn du klare Vorgaben machst. Nutze Checklisten, SOPs (Standard Operating Procedures) oder moderne Kollaborations-Tools.

Eines meiner besten Learnings war, dass Delegieren nicht bedeutet, „abzuschieben“. Du teilst deine Last, aber gibst zugleich deinen Kollegen die Chance, zu wachsen – und förderst damit langfristig ihre Eigenverantwortung.

3. Automatisiere repetitive Abläufe

Wenn du immer wieder die gleichen Aufgaben erledigen musst, zum Beispiel wöchentliche Berichte schreiben oder Workflow-Prozesse abschließen, frage dich: Kann das automatisiert werden? Tools wie Zapier, Asana oder sogar maßgeschneiderte Software können dir wertvolle Stunden zurückgeben.

In einer meiner Firmen führten wir Automatisierungen für unser Auftragsmanagement ein. Das reduzierte die Fehlerquote und sparte mir ganze zwei Stunden Zeit pro Woche. Kleine Investitionen in Automatisierung können einen großen Unterschied machen.

4. Starte mit einer klaren Unternehmensvision

Ohne einen klaren Nordstern wirst du Schwierigkeiten haben, dir Prioritäten zu setzen. Was ist dein großes Ziel? Ein Branchenführer zu werden? Dein Produkt international auszuweiten? Was auch immer es ist, mache diese Vision greifbar und kommuniziere sie. Je klarer deine Richtung ist, desto einfacher wird es, deine Zeit sinnvoll einzusetzen.

Nimm dir die Zeit, deine Ziele auf kurz-, mittel- und langfristiger Ebene zu definieren. Visionen haben das Potenzial, als magischer Kompass zu wirken, der deinen Fokus enorm schärft.

Welche Vorteile bringt das strategische Arbeiten langfristig?

Vielleicht merkst du schon: Das Arbeiten am Unternehmen ist nicht nur ein Nice-to-Have – es ist die Grundlage für nachhaltiges Wachstum. Der Lohn dafür zahlt sich auf verschiedenste Arten aus:

  • Mehr Klarheit: Du triffst bessere Entscheidungen, wenn du weißt, wo du hinwillst.
  • Stärkere Teams: Mitarbeiter erkennen die Gesamtstrategie und können konstruktiver dazu beitragen.
  • Wachstum ohne Burnout: Das Unternehmen dreht sich nicht mehr nur um dich – es wird eigenständiger.

Falls du noch zögerst: Denk daran, du bist als CEO kein Feuerwehrmann, dessen einziger Job es ist, Brände zu löschen. Dein Wert steckt in der Vision, der Innovation und einem schärferen Blick aufs Ganze.

Finale Gedanken

Am Ende solltest du dich ehrlich fragen: Will ich ein Unternehmen leiten, das ohne mich zusammenbricht? Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann ist es Zeit, das Steuer wieder in die Hand zu nehmen. Hör auf, nur die Reifen zu flicken – bau eine Straße, die noch in Jahren befahrbar ist.

Die Entscheidung, „am Unternehmen“ statt „im Unternehmen“ zu arbeiten, wird dir zunächst Disziplin und Mut abverlangen. Doch sobald du die ersten Erfolge siehst, wirst du wissen, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest. Also, warum nicht heute starten?

Jonah Jeschkeit

Business Consultant

Ich schreibe in meinem Blog über meinen Alltag, Insights und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden.