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Warum Selbstwertgefühl der Schlüssel zu exzellentem Leadership ist
Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass du nicht genug leistest, trotz all deiner Erfolge? Willkommen in der Realität vieler Führungskräfte! Zweifel und Unsicherheiten gehören dazu – doch wenn sie Überhand nehmen, halten sie dich davon ab, das volle Potenzial deines Unternehmens zu entfalten. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist nicht bloß nett zu haben, sondern essenziell, um ein inspirierender Leader zu sein.
Selbst wenn dir die Zahlen recht geben und du externen Erfolg vorweisen kannst, hängt nachhaltige Führung eng mit deiner inneren Haltung zusammen. Als ich meine erste Führungsrolle übernahm, war ich vor allem damit beschäftigt, Erwartungen gerecht zu werden. Dabei hatte ich völlig übersehen, dass wahre Stärke von innen kommt. Erst als ich anfing, an meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten, lösten sich Blockaden – und plötzlich war nicht nur ich motivierter, sondern mein Team folgte meinem Beispiel mit mehr Eigeninitiative und Kreativität.
Was macht ein starkes Selbstwertgefühl aus?
Selbstwertgefühl bedeutet keineswegs Selbstverliebtheit oder Arroganz. Es ist die innere Sicherheit, dass du – unabhängig von äußeren Umständen – wertvoll und kompetent bist. Diese Überzeugung ermöglicht es dir, sowohl Erfolge als auch Misserfolge ausgewogen zu betrachten, ohne dabei ins Selbstzweifel-Chaos zu verfallen.
Praktisch bedeutet das: Ein starker Selbstwert entscheidet darüber, wie du Herausforderungen begegnest. Du wirst nicht von Angst vor einem möglichen Scheitern gelähmt, sondern siehst jede Hürde als Chance. Als Leader hilft dir diese Perspektive, bessere Entscheidungen zu treffen und deinem Team Stabilität zu geben – vor allem in turbulenten Phasen.
Wie beeinflusst dein Selbstwert deine Führungsqualität?
Führung basiert auf Vertrauen. Doch wie können dir deine Stakeholder vertrauen, wenn du nicht an dich selbst glaubst? Dein Selbstwertgefühls spiegelt sich direkt in deinen Handlungen, deinem Ton und deinen Entscheidungen wider.
Ein niedriges Selbstwertgefühl kann zu Mikromanagement, impulsgesteuerten Entscheidungen und einer übervorsichtigen Haltung führen. Das verunsichert dein Team und schwächt deren Eigenverantwortung. Umgekehrt gilt: Wer von sich selbst überzeugt ist (ohne dabei egozentrisch zu wirken), strahlt Ruhe und Klarheit aus. Diese Soft-Skills sind oft die unsichtbaren Hebel für unternehmerische Erfolge.
Erinnere dich an eine Krisensituation in deinem Unternehmen. Hast du damals angstgetrieben agiert? Oder konntest du mit Gefühl, Logik und innerer Stärke die Sache lösen? Ich musste das auch lernen – und das tat ich, indem ich wiederholt meine negativen Glaubenssätze hinterfragte.
3 typische Selbstwert-Fallen für Führungskräfte
1. Der Vergleich mit anderen
Egal, ob es die Geschäftszahlen eines Konkurrenten oder eine vermeintlich perfekte LinkedIn-Story von Kollegen sind – der ständige Vergleich führt schnell in die Abwärtsspirale. Doch hier ein wichtiger Reminder: Du siehst meist nur die Außenwirkung der anderen, nicht ihre Kämpfe hinter den Kulissen.
Mein Tipp: Führe ein "Erfolge-Journal". Schreib täglich drei Dinge auf, die du an deinem Tag gut gemeistert hast. Das mag dir banal erscheinen, aber es schafft Bewusstsein für das, was du wirklich leistest – jenseits von äußeren Bewertungen.
2. Perfektionismus
Perfektionismus klingt zunächst positiv. Aber in Wahrheit ist es oft eine Maske, die Unsicherheiten versteckt. Perfektionisten neigen dazu, Projekte zu verzögern oder nie zufrieden zu sein, weil "es noch besser sein könnte". Gerade Führungskräfte verlieren dadurch nicht nur Zeit, sondern auch die Geduld ihres Teams.
Lösung: Setze pragmatische Ziele und erinnere dich daran, dass "gut genug" oft die beste Option ist. Perfektes Leadership gibt es nicht – stattdessen zählt der Fortschritt, nicht die Perfektion.
3. Angst vor Fehlern
Fehler gehören nicht nur zum Wachstum dazu, sie sind oft die Quelle der besten Innovationen. Doch viele Führungskräfte – vielleicht auch du? – tragen die Bürde des „Alles recht machen Wollens“. Ein solcher Erwartungsdruck kann leicht aufs Selbstwertgefühl schlagen.
Wie überwinden? Teile deine eigenen Missgeschicke offen im Team. Authentizität signalisiert Stärke – und gleichzeitig nimmst du die Angst vor Fehlern raus, die oft auch bei deinen Mitarbeitenden vorhanden ist. Das Ergebnis: Mehr Raum für kreatives Arbeiten.
Wie du dein Selbstwertgefühl als Leader stärken kannst
1. Reflektiere deine Erfolge – bewusst und regelmäßig
Nimm dir jede Woche Zeit, um zu feiern, was du erreicht hast. Dabei geht es nicht nur um große Erfolge, sondern auch um die kleinen Fortschritte. Schreib sie auf und verknüpfe sie mit deiner Führungskompetenz: Was hat dazu beigetragen, dass dieser Erfolg möglich war?
Ich habe mir angewöhnt, jeden Einschnitt im Unternehmen – ob groß oder klein – kurz zu reflektieren und meine Beiträge zu würdigen. Es geht nicht um Egoismus, sondern um Selbstwahrnehmung.
2. Setze klare Grenzen
Selbstwert und Überforderung stehen oft in engem Zusammenhang. Wenn deine To-Do-Liste endlos wird und du ständig für andere Entscheidungen triffst, bleibt kaum Raum für die eigene Entwicklung.
Sag öfter „Nein“ – vor allem zu Dingen, die nicht Priorität für deine größeren Ziele haben. Du wirst sehen, wie sehr dir das mehr Fokus und innere Ruhe bringt. Deiner Führungsqualität hilft es gleich in doppelter Hinsicht: Klarheit und Abgrenzung wirken enorm inspirierend auf dein Umfeld.
3. Verankere eine tägliche Dankbarkeitsroutine
Es klingt simpel, aber Dankbarkeit ist ein Booster für dein inneres Selbstverständnis. Jeden Morgen oder Abend notierst du drei Dinge, für die du derzeit dankbar bist: egal ob beruflich, persönlich oder ganz banal wie der frische Kaffee am Morgen.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Dankbarkeit Stress mindert und das Gehirn darauf trainiert, Positives in den Vordergrund zu rücken. Für mich war das die wohl einfachste und effektivste Gewohnheit, die mich langfristig geerdet hat.
Es beginnt bei dir
Leadership beginnt bei Selbstführung – und diese wiederum bei deinem inneren Selbstwert. Jeder große Schritt für dein Unternehmen ist nur möglich, wenn du dir deiner selbst bewusst bist und in deinem Wert klar. Starte klein, aber entschlossen: Verlasse dich nicht darauf, dass externe Bestätigung dein Selbstwertgefühl stärken wird.
Selbstwert ist wie ein Muskel: Mit regelmäßigem Training wird er stärker, und du wirst bemerken, wie dein Leadership in einer völlig neuen Liga spielt. Dein Team wird es merken, deine Partner werden es sehen, und das Beste daran: Du wirst es spüren.Jonah Jeschkeit
Business Consultant
Ich schreibe in meinem Blog über meinen Alltag, Insights und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden.